Der Versuch von Holzbrinck, Rowohlt als angesehenen Verlag zu ruinieren, indem für diese Branche atypische Gewinnspannen eingefordert werden, zeitigt erste Ergebnisse: Ein wichtiger neuer Pfeiler der Sachbuch-Reihe des Hauses ist „Man’s Health“:
Unsere stetig wachsende Men’s Health Reihe weist Männern, die mehr aus sich machen wollen, den rechten Weg: vom Bodystylen bis zum Knopfnähen.
Die einzelnen Titel versprechen Interessantes: „Know-how für Helden“ wird geboten, so wie der unverzichtbare Ratgeber „So macht Mann brave Mädchen wild“.
Es versteht sich, dass bei solchen editorischen Glanzleistungen keine Zeit mehr bleibt, etwa Robert Musils Essays neu aufzulegen oder eine preiswerte Ausgabe seiner Briefe anzugehen, aber das beklagte ich ja bereits an anderer Stelle.
Das Programm des Rowohlt Berlin Verlages ist nicht mehr erwähnenswert.
- John Updike: Gertrude und Claudius. Roman (Rowohlt, 9/2001; DM 39.- bzw. rororo)
- Peter Rühmkorf: Schachtelhalme. Schriften zur Poetik und Literatur (Rowohlt, 9/2001; DM 39.-)
- Karlheinz Deschner: Kriminalgeschichte des Christentums Band 7: 13./14. Jahrhundert (Steidl, 9/2001; DM 52.- bzw. rororo)
- Elfriede Jelinek: Gier (rororo, 1/2002; DM 19.-)
- John Keegan: Der Erste Weltkrieg. Eine europäische Tragödie (rororo, 2/2002; DM 27.-)
- Richard Dawkins: Der entzauberte Regenbogen (rororo, 1/2002; DM 23.-)
- Klaus Wagenbach: Franz Kafka (rororo Monographie, 2/2002; DM 16.-; Neufassung)
- Otto Emersleben: Marco Polo (rororo Monographie, 2/2002; DM 16.-)
- Anne Hardy; Lore Sexl: Lise Meitner (rororo Monographie, 3/2002; DM 16.-)
- Claudia Pilling; Diana Schilling; Mirjam Springer: Friedrich Schiller (rororo Monographie, 4/2001; DM 16.-; Neufassung)