The New York Review of Books 15/2001
Nicolas Claude Fabri de Peiresc (1580-1637) war einer der berühmtesten Intellektuellen seiner Zeit. Dass ihn heute ausschließlich Spezialisten kennen ist schade, hängt aber damit zusammen, dass er kaum etwas publizierte. Dafür stand er mit allen bedeutenden Köpfen in Kontakt. Genannt seien nur William Harvey und Erasmus von Rotterdam.
Seine finanzielle Unabhängigkeit ermöglichte es ihm, ungestört seinen zahllosen Interessen nachzugehen:
They embraced chronolgy, Egyptology, biblical studies, the civilizations of Greece and Rome, medieval history […] Oriental studies, linguistics and comparative philology,, numismatics, paleography, ethnography, law, economics, comparative politics, music, poetry, and painting. On the scientific side, he was passionately interested in mathematics, astronomy, optics, geology, geography, cartography, botany, zoology, physiology, and anatomy.
Fast sein ganzes Leben verbrachte er damit, seinen intellektuellen Steckenpferden nachzugehen. Beneidenswert, nicht wahr? 🙂
Anlass des Artikels* ist übrigens Peter N. Millers Buch „Peiresc’s Europe: Learning and Virtue in the Seventeenth Century“ (Yale University Press).
* …der leider mittlerweile im kostenpflichtigen NYRB-Archiv ist.