Theater in der Josefstadt am 16. November 2001
Michael Dangl, Peter Scholz, Franz Robert Wagner u.a.
Regie: Michael Gampe
Die Josefstadt macht gediegenes und deshalb manchmal langweiliges Theater. Von Langeweile konnte in diesem Fall jedoch nicht die Rede sein, dafür sorgten die in bekannter Manier geistreichen Dialoge Wildes. Ich bezweifle allerdings, ob eine Aneinanderreihung treffender Aphorismen hinreichend für eine gute Komödie ist.
Die ersten drei Akte brachten die Haupt- samt einigen Nebenintrigen auf die Bühne, handwerklich vom Autor durchaus geschickt gemacht. Der vierte Akt jedoch uferte in ein peinlich-sentimentales Happy End aus, so dass man sich frägt, wie es zu diesem Niveauabfall kommen konnte. Offenbar wurde das Stück lieblos zu Ende geschrieben. Ein alles in allem eher überflüssiger Theaterabend.