Triviale Gegenwartsliteratur

Eine erfrischende Polemik (Titel: Wenn Literatur zum Geschwätz verkommt) gegen zeitgenössische literarische Belanglosigkeiten & deren Lob durch Teile der Literaturkritik von Dorothea Dieckmann. Über Rainald Goetz schreibt sie beispielsweise sehr treffend:

[…] nachdem ein Provokateur dort vor Jahren ein Attentat auf seine eigene Stirn inszenierte; das Blut war echt, aber das Brett davor war festgeschraubt, und später verkaufte er im Internet Tagebücher als „Literatur“. Literatur in Anführungszeichen – denn solches Schreiben kostet keine Überwindung. Es kommt nicht aus dem Schweigen, sondern ist Teil des Geschwätzes, und nichts deutet darin auf die Anstrengung, ein durch die Gesellschaft auferlegtes Schweigen zu brechen.

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