The New York Review of Books 2/2002
Oft wurde es konstatiert, aber man kann es nicht oft genug wiederholen: Durch die Aushöhlung der Menschenrechte innerhalb der USA spielt man den Terroristen direkt in die Hände, deren Taten als Vorwand herhalten müssen, um die „unteilbaren“ Rechte in bequeme Stücke zu zergliedern.
Neier, Präsident des Open Society Institutes, nimmt die geplanten Militärtribunale zum Anlass, um die Vorgehensweise der amerikanischen Regierung einer heftigen Kritik zu unterziehen. Dabei bleibt er völlig sachlich, argumentiert zuerst instruktiv vom internationalen Recht ausgehend, um schließlich eine Reihe von politischen Argumenten anzuschließen. Ein wichtiger Beitrag zur Menschenrechtslage in den USA.