Nabokov: Das wahre Leben des Sebastian Knight

rororo

Mit dem zehnte Roman des Autors, im Dezember und Januar 1938/39 in Paris geschrieben, hat es eine besondere Bewandtnis: Er wurde zum ersten Mal direkt auf Englisch verfasst, Übersetzungen gab es bereits davor. Man kann es Nabokov also nicht verdenken, dass er seinen Erzähler spiegelbildlich anlegt, nämlich als einen im noch ungewohnten Idiom schreibenden Russen.

Das Werk wirkt auf den ersten Blick geradliniger und weniger komplex als andere seiner Bücher. Ohne Doppelbödigkeiten geht es freilich auch hier nicht: Am Schluss bleibt offen, was es mit Sebastian Knight wirklich auf sich hatte. Sicher kein Hauptwerk, aber trotzdem die Lektüre lohnend.

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