Kasino/Burgtheater 18.4.02
Regie: Stephan Müller
Sabine Haupt, Edmund Telgenkämper, Hanspeter Müller
Die Geschichte klingt banal: Männlicher Single trifft auf weiblichen Single, eine Beziehung bricht über die beiden herein, die üblichen Probleme beginnen. Das Originelle kommt mit dem Hund ins Spiel, aus dessen Perspektive die Handlung erzählt wird.
Über die Qualität des kurzen Textes kann ich mangels Lektüre nichts sagen, die Inszenierung war aber sehr furios. Dreh- und Angelpunkt war eine riesige Videoprojektionsfläche im Hintergrund auf die mit Hilfe von Handkameras nicht nur Großaufnahmen der Gesichter projiziert wurden. Habe bisher kaum einen so gelungenen Einsatz von Videotechnik auf der Bühne gesehen. Offen bleibt jedoch, ob das Stück auch ohne solche „Bühnentricks“ tragfähig wäre. Ein überzeugender Theaterabend, so viel ist sicher.