Die klassische Hypothese besagt, dass gegen Ende der letzten Eiszeit (13.000 – 9000 v. Chr.) der amerikanische Kontinent über die Beringstraße besiedelt wurde und sich die Menschen langsam auf dem Landweg nach Südamerika bewegten.
Neuere archäologische Forschungen bezweifeln dies. Im Süden Perus (Quebrada de los Burros) wurden zahlreiche Belege für vergleichsweise hoch entwickelte (Fischer)boote gefunden. Die naheliegende Schlussfolgerung: Die amerikanischen Ureinwohner könnten mit diesen Booten auch die Küsten entlang gefahren sein und den Kontinent wesentlich schneller besiedelt haben als bisher angenommen. Nachzulesen ist das in Spektrum der Wissenschaft 11/2002 (Klaus-Dieter Linsmeier: Fischer in der Wüste*. S. 56ff.)
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