Viel spricht für die These, dass Religion dem Fortschritt mehr schadet als nützt, zählen Kleriker doch meist zu den konservativsten Gesellschaftsgruppen. Einen Beleg dafür liefern neue archäologische Entdeckungen und darauf aufbauende Theorien, über die Dirk Krausse in Spektrum der Wissenschaft 2/2003 berichtet.
Thema des Artikel ist die Romanisierung der Kelten im Anschluss an den gallischen Krieg.
Krausse schildert* ausführlich den zivilisatorischen Mehrwert dieses Prozesses, brachten die Römer doch viele neue Kulturtechniken mit. Wer sträubte sich wohl am meisten dagegen? Richtig, die Druiden:
Es ist denkbar, dass die keltische Priesterschaft, die offensichtlich als einzige gesellschaftliche Gruppe aktiven Widerstand gegen die fortschreitende kulturelle Assimilation leistete, eine entscheidende Rolle in den Aufständen der Jahre 69/70 n.Chr. spielte.
* Artikelvorschau