Das sogenannte „wissenschaftliche“ Programm des Suhrkamp Verlages wird immer seltsamer. Was wird man wohl in einigen Jahrzehnten über Publikationen eines, diplomatisch formuliert, konfusen „Denkers“ wie Peter Sloterdijk schreiben? Vermutlich wird der Unterhaltungswert nur wenig nachlassen, ähnlich wie auch die z.B. kosmogonischen Umtriebe aus den Zwanzigern heute noch sehr komisch wirken können.
Sloterdijk hat also wieder einmal getan, was er für Denken hält, und folgendes hervorgebracht: Sphären III. Schäume. Pluralistische Sphärologie. Sollte sich angesichts dieses Titels Ratlosigkeit einstellen, hält der Klappentext weitere Erläuterungen bereit. Die Leitthese des Autors besage, dass das Leben eine Formsache sei. (Aha!)
O-Ton Sloterdijk: „Sie suggeriert, daß Leben, Sphärenbilden und Denken verschiedene Ausdrücke für dasselbe sind.“ Wenn Leben und Denken dasselbe sind, hat Sloterdijk seine Bücher also nicht „gedacht“, sondern „gelebt“, dabei offenbar oft in einer schäumenden Badewanne sitzend:
Das heitere Denkbild Schaum dient dazu, den Pluralismus der Welterfindungen wiederzugewinnen und damit eine philosophisch-anthropologische Deutung des modernen Individuums zu formulieren, die über die bestehenden Beschreibungen hinausreicht.