Martin Crimp: Auf dem Land

Akademietheater 26.6.03
Regie: Roman Kummer

Zu Ende ist sie, die Theatersaison, und es beginnt der trostlose Sommer ohne Konzerte, Theateraufführungen und Opern, von ein paar Alibiveranstaltungen einmal abgesehen.

In medias res: Äußerlich gab es wenig auszusetzen, gute Schauspieler, plausible Inszenierung…

Das Stück des „Exponenten neuer britischer Dramatik“ jedoch lohnte solchen Aufwand nicht wirklich. Handwerklich solide brachte es eine Ehekrise auf die Bühne, samt psychologisch düstere Rückblenden in finstere Abgründe. Wer sich an Ibsen erinnert fühlt, liegt nicht falsch. Warum aber sollte man Crimp ansehen, wenn Ibsen ähnliche Konflikte vor über einem Jahrhundert viel besser auf die Bühne brachte?

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