Finden in Wien sogenannte „Blockbuster“-Ausstellungen statt (Rubens, El Greco und Co.), brechen hysterische Besucherströme über die Veranstalter herein. Schlendert man aber an einem gewöhnlichen Sonntag Nachmittag durch die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museum, hängen viele Meisterwerke wie Vermeers „Malkunst“ oder Rembrandts „Selbstbildnisse“ einsam in ihren großen Räumen. Schön für den Kunstfreund, aber ein Armutszeugnis für das Kunstinteresse der Wiener, die sich offenbar nur im Rahmen von „Events“ für Alte Meister interessieren