Es gibt wenige Zeitschriften, in denen so kompetent und ansprechend über Kunst und Musik geschrieben wird als in der The New York Review of Books.
Stilistisch klar, ohne verquasten Jargon und sehr kenntnisreich. Erfreulicherweise ist das jüngste Beispiel dieser im deutschsprachigen Raum nur selten praktizierten Kunst auch online zu lesen, nämlich Robert Hughes schönes Portrait Rembrandts. (Das Buch von Sarah Symmons über Goya habe ich erst vor einigen Monaten gelesen.)
Ebenfalls gratis zu lesen ist die zweiteilige Rezension der viertausendseitigen neuen Musikgeschichte des Richard Taruskin The Oxford History of Western Music. Charles Rosen läßt kaum ein gutes Haar an dieser großen Kraftanstrengung: Teil 1 und Teil 2.