James Cook und die Entdeckung der Südsee

Museum für Völkerkunde 23.5.

In einer ungewöhnlich umfangreichen Ausstellung würdigt das Museum für Völkerkunde das Lebenswerk des James Cook. Mit seinen Entdeckungsfahrten leistete dieser bekanntlich mehr für die Aufklärung als so mancher Schreiberling des 18. Jahrhunderts. Dieser geistesgeschichtliche Aspekt wird in der Ausstellung gestreift, hätte aber ausführlicher berücksichtigt werden können.

Der Fokus der Ausstellung liegt, der Institution entsprechend, auf den ethnologischen Erkenntnissen der Reisen. Die entdeckten Völker werden durch zahlreichee Exponate gewürdigt. Ergänzt wird die Schau durch gelungene multimediale Darstellungen der drei Reiserouten sowie einer ebensolchen Erläuterung der Breiten- und Längengrade.

Georg Forsters Rolle bei der zweiten Reise kommt auch nicht zu kurz. So sind nicht wenige seiner ästhetisch ansprechenden Zeichnungen von Flora und Fauna zu sehen.

Das Ergebnis ist rundherum gelungen. Es ist eine der umfangreichsten Ausstellungen, die ich bisher in Wien sah. Man sollte also etwas Zeit mitbringen (bis 13.9.)

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