Musikverein 20.12.
Johannes Brahms
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 H – Dur, op. 8; 1. Fassung 1854 Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 H – Dur, op. 8; 1. Fassung 1854
Franz Schubert
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es – Dur, D 929; ungekürzte Fassung des Autographs Trio für Klavier, Violine und Violoncello Es – Dur, D 929; ungekürzte Fassung des Autographs
Das Altenberg Trio versteht es meisterlich, aus bekannten Werken neue Funken zu schlagen, ohne sich zu weit vom musikalischen Gehalt zu entfernen. Brahms komponierte die erste Fassung des Werks 1854 und überarbeitete sie 1891 noch einmal. Die vier Sätze sind ausgesprochen abwechslungsreich.
Spannend war an diesem Abend aber vor allem Schuberts berühmtes Klaviertrio D 929, welches meiner Meinung zu den schönsten musikalischen Werken überhaupt zählt, und das ich nun erstmals in dieser ungekürzten Fassung hörte. Etwa 55 Minuten lang, wirkte vor allem der letzte Satz noch stärker als in der kürzeren Fassung. Das Spätwerk von Schubert halte ich für eine der großartigsten ästhetischen Leistungen der gesamten Kulturgeschichte. Die Interpretation des Altenberg Trios ist höchst empfehlenswert.