Begegnet ist mir Mubi schon vor einigen Jahren. Kunde des Streamingdiensts wurde ich aber erst vor einigen Monaten. Und siehe da: Es war wohl die Entdeckung des letzten Jahres. Der Service funktioniert wie Netflix: Man streamt Audiovisuelles und es gibt Apps für alle Plattformen.
Der Unterschied ist die Auswahl: Mubi ist vom intellektuellen Anspruch her deutlich oberhalb des Netflix-Angebots angesiedelt. Kuratoren wählen pro Monat 30 anspruchsvolle Filme aus, die man sich ansehen kann. Jeden Tag kommt ein neuer Film dazu, jeden Tag verlässt ein Film die Plattform. Abgerundet wird das Angebot durch Schwerpunkte, etwa Retrospektiven einzelner Regisseure oder bezogen auf Festivals. Die Auswahl ist grandios, von klassischen Autorenfilmen über Klassiker und entlegene afrikanische Filme bis hin zu avantgardistischen Kurzfilmen.
Ich entdeckte über Mubi beispielsweise den fantastischen polnischen Regisseur Krzysztof Zanussi. Dank der in den letzten Wochen gezeigten fünf Filme, schätze ich ihn jetzt sehr. Vorher hatte ich mich nur dunkel an seinen Namen erinnert. Auch den spannenden amerikanischen Avantgardefilmer Jay Rosenblatt würde ich sicher noch nicht kennen.
Ein Fest für Filmfreunde und eine uneingeschränkte Empfehlung!