Filmcasino 18.11.18
USA 2018
Regie: Joshua Z. Weinstein
Ein ungewöhnliches Setting für einen Arthouse-Film: Die chassidische Community in einer amerikanischen Stadt. Die Sprache des Films ist konsequenterweise auch Yiddish. Erzählt wird die Geschichte des alleinerziehenden Vaters Menashe, der laut chassidischen Regeln seinen Sohn erst dann wieder erziehen darf, wenn er heiratet. So lange ist der Junge bei Verwandten untergebracht. Die Rebellion Menashes gegen diese Situation steht im Zentrum des Films. Gleichzeitig kämpft er um Respekt in seiner Gemeinde. Sein Widerstand ist leise, zäh und letztendlich zum Scheitern verurteilt. Obwohl der Film jede explizite Kritik vermeidet, zeigt er doch implizit die Unfreiheit und Engstirnigkeit einer fundamentalistischen Sekte.