Burgtheater 6.9. 23
Regie: Barbara Frey
Bühne: Martin Zehetgruber
Theseus/Titania: Markus Scheumann
Hippolyta/Oberon: Sylvie Rohrer
Egeus: Gunther Eckes
Lysander: Marie-Luise Stockinger
Demetrius: Langston Uibel
Puck: Dorothee Hartinger
Zettel: Oliver Nägele
Flaut: Sabine Haupt
Die erste Burgtheater-Premiere der Saison ist eine Übernahme der Arbeit Barbara Freys für die Ruhrtriennale. Dort fand das Stück in einer großen Industriehalle statt, was dem Bühnenbild mit den Schrott-Autos sicher mehr Pepp gab als jetzt im braven Burgtheater.
Frey entscheidet sich für einen gemächlichen, surreal-träumerischeren Regiestil und gibt ihren begabten SchauspielerInnen viel Raum, ihre Komik und ihre Manierismen auszuspielen. Die burlesken Handwerker sorgen auch nach ein paar hundert Jahren immer noch für verlässliche Heiterkeit im Publikum. Die Live-Musik auf der Bühne gehört inzwischen ja schon zum Standard.
Für meinen Geschmack war der Text etwas zu sehr auf zweieinviertel Stunden zusammengekürzt. Die diversen Liebesverwicklungen etwa sind nur sehr knapp dargestellt. Das ändert aber nichts an dem gelungenen Gesamteindruck. Vielleicht versteht man den “Sommernachtstraum” aber doch am besten, wenn man ihn als Prequel zu Monty Python sieht.