Bernhard: Am Ziel

Akademietheater 07.04. 25

Regie: Matthias Rippert
Bühne: Fabian Liszt

Die Mutter: Dörte Lyssewksi
Die Tochter: Maresi Riegner
Ein dramatischer Schriftsteller: Rainer Galke

Schön zu sehen, dass Bernhard wieder vermehrt auf den österreichischen Bühnen zu finden ist. Diese Inszenierung war im Kasino so erfolgreich, dass sie ins Akademietheater übernommen wurde. Einschließlich des Bühnenbilds, das im Wesentlichen aus einer Kasino-Sitzreihe besteht. Es ist ein Kammerstück mit drei Figuren. Die Mutter trägt die Hauptlast des Monologs und textet ihre Tochter mit vielen Themen zu, von ihrer Biografie über diverse Thesen zum Theater. Nach gut einer Stunde betritt endlich der „dramatische“ Schriftsteller die Bühne, nachdem sehr viel von ihm die Rede war, und es geht ans Meer in den Niederlanden. Schauspielerisch ist nichts an dem Abend auszusetzen, auch wenn Rainer Galke wohl nicht die ideale Besetzung für einen jungen Dramatiker ist. Bernhards Monologe entfalten weniger Sogwirkung als bei seinen anderen Stücken, was zu einigen wahrgenommenen Längen führt. Für Bernhard-Freunde aber ein Pflichttermin.

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