Filmcasino 2.11. 2016
ES 2016
Regie: Icíar Bollaín
Es ist nicht erstaunlich, dass der Film in Spanien sehr erfolgreich war. Diese Kombination aus Sozialkritik & Nostalgie kann in Krisenzeiten nur auf große Kinoresonanz stoßen. Den nostalgischen Part übernimmt der pittoreske Großvater, der verstummt ist seit seine Söhne einen 2000 Jahre alten Olivenbaum für 30.000 Euro als Zierobjekt verkauften. Als er auch noch die Nahrungsaufnahme verweigert entschließt sich seine Enkelin Alma den Baum zurückzuholen. Sie fand inzwischen nämlich heraus, dass er in Düsseldorf die Firmenzentrale eines Energieriesen schmückt.
Unter einem falschen Vorwand überredet sie ihren Freund und ihren Onkel sich mit einem LKW auf den langen Weg nach Deutschland zu machen. Dort finden sich einige Social-Media-Verbündete für ihre Sache. Trotzdem besteht Deutschland in diesem Film vor allem aus Polizisten und grimmigem Sicherheitspersonal. Am Ende dürfen noch einige grüne Hippies als Kontrast auftreten. Ein differenziertes Bild sieht anders aus.
Als die Meute die Firmenzentrale stürmt, stirbt gleichzeitig der Großvater.