Im Wien Museum sind derzeit noch zwei Sonderausstellungen zu sehen. Wien im Winter ist konzeptuell insofern spannend als man ein klassisches historisches Wien-Thema mit den Auswirkungen des Klimawandels so geschickt verknüpft, dass es nicht als Zeigefinger wirkt, sondern als historische Entwicklung. Während man sich also die unterschiedlichen thematischen Stationen, Kunstwerke und materiellen Quellen ansieht, wird man immer wieder direkt und indirekt darauf hingewiesen, wie sehr sich die Wiener Winter in den letzten Jahrzehnten verändert haben. Aber auch abgesehen davon, ist die Schau sehr sehenswert, weil sie eine große Menge an sozial- und kunstgeschichtlichen Exponaten bietet. (Bis 16.3.)

Die zweite Sonderausstellung finde ich weniger gelungen: Mixed beschäftigt sich mit der Diversität in der Stadt und kommt deutlich akademischer und „zeigefingriger“ rüber als die erste Schau. Allerdings habe ich mir jetzt auch nicht die Zeit genommen, alles zu lesen, und mein Eindruck mangelnder Zugänglichkeit könnte auch daran liegen. (Bis 20.4.)