Naxos wird 15

Anfangs von den etablierten Klassik-Labels belächelt, ist Naxos inzwischen aus dem Klassikmarkt nicht mehr wegzudenken. Waren die ersten Aufnahmen oft künstlerisch und klanglich zweitklassig, änderte sich das seit Anfang der Neunziger zunehmend. Viele Interpretationen konnten es mit den besten aufnehmen, etwa die Gesamteinspielung der Schostakowitsch-Streichquartette durch das Éder Quartett. Durch die niedrigen Preise erschloss sich… Weiterlesen Naxos wird 15

Gramophone auf dem Weg zum Mainstream

Im Editorial der März-Ausgabe ist folgendes zu lesen, nachdem ein neues Design ab der nächsten Ausgabe angekündigt wurde: Underlying our approach has been the acceptance that classical music is increasingly having to compete with other formas of music but also that a growing number of people have very broad musical sympathies. While our commitment to… Weiterlesen Gramophone auf dem Weg zum Mainstream

Bach: Goldberg Variationen

Murray Perahia Sony SK 89243 Wer die beiden Interpretationen durch Glenn Gould kennt und schätzt, der kann wohl mit den meisten anderen Aufnahmen der „Goldberg Variationen“ nur mehr wenig anfangen. Das entsprach bisher auch meiner Erfahrung, desto überraschender der außergewöhnliche Eindruck, den diese (bereits vielgelobte) CD hinterlassen hat. Perahia spielt unglaublich differenziert, nutzt alle Klangfarben… Weiterlesen Bach: Goldberg Variationen

Schubert: Klaviertrios B-Dur und Es-Dur

Trio Fontenay / La Gaia Scienza Die beiden Klaviertrios, die zu den erstaunlichsten ihrer Art zählen, entstanden zwischen Oktober und Dezember 1827, einer der produktivsten Schaffensphasen des Komponisten. Er vollendete in diesen drei Monaten u.a. „Die Winterreise“ und schrieb seine vier Impromptus D 935. Die Stimmung dieser Werke war teilweise so düster und melancholisch, dass… Weiterlesen Schubert: Klaviertrios B-Dur und Es-Dur

Wiener Hofmusikkapelle (Mozart, Schubert, Haydn)

Mozart: Litaniae Lauretanae, KV 195 Schubert: Intende voci, D 963 Haydn: Missa in tempore belli Wiener Musikverein 11. November Wiener Hofmusikkapelle Solisten: Ruth Ziesak, Elisabeth von Magnus, Herbert Lippert, Christian Gerhaher Dirigent: Sir Neville Marriner Die Wiener Hofmusikkapelle setzt sich aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, des Herrenchores der Staatsoper sowie ausgewählten Sängerknaben zusammen. Exakt diese… Weiterlesen Wiener Hofmusikkapelle (Mozart, Schubert, Haydn)

Schubert: Winterreise

Wiener Musikverein 11. Oktober Robert Holl (Bass) Oleg Maisenberg (Klavier) Zeuge einer musikalischen Taktlosigkeit zu werden ist nichts besonders, wenn man damit aber im Wiener Musikverein konfrontiert wird, ist es doch erwähnenswert. Wer auf die Idee kam, ausgerechnet die „Winterreise“ durch eine Pause nach dem 12. Lied zu unterbrechen, ist mir unbekannt. Dass dadurch alle… Weiterlesen Schubert: Winterreise

Martin Geck: Ludwig van Beethoven

rororo monographie 1996 erschienen, gibt Gecks kleine Monographie einen soliden Überblick über das Leben & Werk Beethovens. Das Buch ist denkbar unspektakulär, was angesichts der Menge an verklärender Beethoven-Literatur durchaus als Kompliment gemeint ist. Erwähnenswert ist das kurze rezeptionsgeschichtliche Kapitel. Da viele Sinfoniker des 19. Jahrhunderts musikalisch-strukturell weniger wagemutig gewesen seien als Beethoven – Geck… Weiterlesen Martin Geck: Ludwig van Beethoven

Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1 f-Moll

Bernard Haitink / London Philharmonic Orchestra Decca 444 431-2 Meinem Eindruck nach gibt es cum grano salis zwei Arten, wie sich der Individualstil eines Künstlers entwickelt: Er entwickelt über eine Reihe von Jahren seinen persönlichen Stil, oder er tritt früh mit einem Werk an die Öffentlichkeit, das bereits viele Merkmale eines unverkennbaren persönlichen Stils enthält.… Weiterlesen Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1 f-Moll