Heinrich-Harrer-Museum

Hüttenberg 3.6. 17 Viele Provinzmuseen sind ja nicht nur wegen des Ausgestellten interessant, sondern auch weil die Präsentation oft einen Einblick in die Mentalität der Gegend erlaubt. Der Befund ist in diesem Fall ambivalent: Einerseits ist es sehr erfreulich, dass in einer kleinen Gemeinde fremde Kulturen präsentiert werden, und man sich mit ihnen konstruktiv auseinandersetzt.… Weiterlesen Heinrich-Harrer-Museum

Die Reise in den Westen

Reclam macht sich einmal mehr sehr um die Klassikerpflege verdient. Zum ersten Mal überhaupt ist mit Wu Chengs Reise im Westen einer der wichtigsten chinesischen Klassiker vollständig auf Deutsch erschienen. Zu verdanken ist dieser Gewaltakt Eva Lüdi Kong, welche das Riesenwerk in zehnjähriger Arbeit übersetzte. Die schön aufgemachte Ausgabe umfasst nämlich 1320 Seiten. Kenner vergleichen… Weiterlesen Die Reise in den Westen

Peter Scholl-Latour: Der Tod im Reisfeld

Von meiner Rückkehr aus Indochina inspiriert, beginne ich mit dem Tod im Reisfeld als Nachbereitung der Studienreise, und bereue es schnell. Scholl-Latour ist zwar ein guter Beobachter, aber er hat für einen Sachbuchautor ein kleines Manko: Er kann nicht schreiben! Einen derart unbeholfenen Stil dürfte man so schnell nicht wieder finden. Der Text trieft so… Weiterlesen Peter Scholl-Latour: Der Tod im Reisfeld

Literaturnobelpreisträger Mo Yan

Schon lange war kein Literaturnobelpreisträger politisch so umstritten wie Mo Yan. Chinakenner Perry Link beschäftigt sich in der New York Review of Books No. 19/2012 ausführlich mit dem Autor: Does This Writer Deserve the Prize? Die politische Kritik scheint durchaus berechtigt zu sein: Some criticized the Nobel committee, but their main criticism was of Mo… Weiterlesen Literaturnobelpreisträger Mo Yan

Menschenopfer gestern und heute

Zufällig stieß ich heute auf zwei Geschichten, die einen weiten historischen Bogen zu einem Thema spannen, das unsere Säugetierart nicht von von ihrer besten Seite zeigt. In der aktuellen Ausgabe von National Geographic (January 2010) ist ein lesenswerter Artikel über Ahnenverehrung und die Begräbnissitten in China. Titel Restless Spirits, leider nicht online verfügbar. Darin heißt… Weiterlesen Menschenopfer gestern und heute

Chinesischer Frühling? [2007]

Ein Reisebericht Man mag sich noch so ausführlich auf ein fremdes Land vorbereiten, viele Bücher und ungezählte Artikel lesen, sich mit Experten und „Experten“ im Vorfeld austauschen, Dokumentationen ansehen und Recherchen betreiben: Man gewinnt medial selbst bei beachtlichem Aufwand kein Bild, das den Eindrücken vor Ort stand halten könnte. Meine knapp dreiwöchige Reise begann Anfang… Weiterlesen Chinesischer Frühling? [2007]

Reise-Notizen: China (7) und Ende

Will man etwas über den Alltag der Chinesen erfahren, reicht es keinesfalls die klassische touristische Route (Peking, Xian, Guilin, Shanghai) zu bereisen. Deshalb entschieden wir uns für eine vielstündige Fahrt in die nordöstliche Gegend von Peking, sowie für einen knapp einwöchigen Besuch der Provinz Shanxi (nicht zu verwechseln mit Shaanxi weiter südlich), sieben Zugstunden westlich… Weiterlesen Reise-Notizen: China (7) und Ende

Reise-Notizen: China (4)

Unsere Reiseroute führte automatisch zu einem Buddhismus-Schwerpunkt. Besser spräche man wohl allgemein von „Religion“, da die in China gelebte Praxis des Mahayana-Buddhismus im Alltag mit unzähligen traditionellen Elementen kombiniert wird, vom Daoismus bis zum Ahnenkult. Mit der klassischen Lehre des Gautama hat dies naturgemäß nichts mehr zu tun. Eine der grundlegenden Ideen des Buddhismus ist… Weiterlesen Reise-Notizen: China (4)